Sonntag, 27. Juni 2010

Berlin - la capitale du joint?

Berlin a ni la beauté de Paris, ni la puissance financière de Londres. Mais la ville mérite toutefois son superlatif : Berlin est en passe de devenir la capitale du joint. Le Sénat de Berlin, gouvernement du Land, a prolongé silencieusement, il y a quelques semaines, l'application d'une directive administrative permettant la possession de 15 grammes de haschich ou d'herbe. À l'exception de Berlin, nulle part en Allemagne il n'est permis de porter sur soi une telle quantité de cannabis. Seule la Tchéquie permet même la possession de 20 grammes.
À Berlin, l'objectif de cette régularisation consiste à libérer des forces policières jusqu'ici occupées à traquer les petits voyous, afin qu'elles puissent démanteler les réseaux de distribution.

La droite allemande a vivement critiqué cette politique mettant en avant les 155 victimes de la drogue, mortes en 2009. La responsable Berlinoise de la prévention contre l'abus de drogue fait également partie des détracteurs de cette politique préférant une limitation à 6 grammes.
En revanche, les petits dealers se réjouissent de cette décision. On les retrouve dans plusieurs parcs comme "Hasenheide" à Neukölln où ils essaient de se montrer discret entre les arbres ne se manifestant qu'en chuchotant les prix dès qu'ils voient d'hypothétiques clients. Si la police entreprend des rafles, ils prétendent être de simples consommateurs. Ils cachent d'autres petits paquets de la drogue dans le parc. En conséquence, la directive berlinoise leur facilite les "affaires".
Par ailleurs, le parlement local de Zurich va encore plus loin : il vient d`adopter un projet de loi sur la régularisation de la vente du haschich. Lors d'un projet-pilote accompagné par des scientifiques, la ville elle-ême vendra du haschich. Après deux ans, les députés discuteront les résultats.
Merci à Mélanie Scalone pour les corrections

Samstag, 26. Juni 2010

Vokabelliste bedingungsloses Grundeinkommen

Für viele Leser naht die Prüfungszeit. Als Service werden ab sofort regelmäßig Vokabellisten veröffentlicht. Die Zusammenstellung der Terminologie zum bedingungslosten Grundeinkommen hat Aurore Montaut erarbeitet, der an dieser Stelle herzlich gedankt sei.


Das bedingungslose Grundeinkommen - L'allocation (f.) universelle et inconditionnelle
Das Bürgergeld (Synomym von Grundeinkommen) - Le revenu citoyen/le revenu social garanti/le revenu d'existence
Hartz 4 - L'allocation Hartz 4
Die Bedürftigkeit - Le besoin, la précarité
Ein existenzsichernder Beitrag - Un revenu d'existence minimum
Die Finanzierbarkeit - Le fait de pouvoir être financé
Die verminderte Arbeitswilligkeit - Une volonté de travailler réduite
Förderung der Untätigkeit - La trappe à inactivité/incitation à rester au chômage
Die Zuwendung - L'allocation
Die Transferleistung - Les transferts sociaux (la redistribution), le revenu de transfert
Die ABM - La mesure en faveur de l'emploi
Die Geringverdiener - La population à faibles revenus
Die Nichtverdiener - La population sans revenus
Der Grundbedarf - Besoins primaires
Die gesellschaftliche Teilhabe - La participation à la vie de société
Der Mindestlohn - Le revenu minimum
Der Verdienstausfall - La perte de revenu
Die Sozialleistungen - Les prestations sociales
Die Grundsicherung - Les minimas sociaux
Die Steuerfreigrenze - Revenu brut mon imposable/Le seuil d'exoneration fiscale
Der Steuerfreibetrag - Le montant non imposable
Der Steuersatz - Le taux d'imposition
Die Bezieher der Zuwendung nicht brandmarken - Ne pas stigmatiser les bénéficiaires de l'allocation
Die neue französische Sozialhilfe - RSA/Revenu de solidarité active
Die Hilfe für Alleinerziehende - API allocation parent isolé
"Arm trotz Arbeit" (VERDI-Kampagne) - Les travailleurs pauvres
Eine Bettlermentalität - Un esprit d'assistanat
Sozial anerkannt werden - Acquérir de la reconnaissance sociale, être socialement reconnu
Die Förderung der Arbeitsaufnahme - L'accompagnement vers l'emploi
Die arbeitswillige Bevölkerung - La population voulant travailler
Die Bezugsberechtigten - Les ayant droits à une aide
Die negative Einkommenssteuer - L`impôt négatif (Milton Friedman) - complète de revenu percu à hauteur d'un certain pourcentage et d'un certain seuil
Die Bedürftigkeitsprüfung - Le contrôle des ressources
Eine Bedürftigkeitsprüfung erfahren - Être l'objet d'une enquête sur la précarité de ses revenus
Die Arbeitsteilung - La répartition du travail
Der Arbeitseinsatz - L'intervention (f.)
Die Umverteilung - La redistribution
Die Lohnkosten - Les coûts salariaux
werktätig - actif

Samstag, 12. Juni 2010

Le Monde: Sarkozy macht Druck gegen Investorentrio

Bis Freitag konnten potenzielle Investoren bei der Tageszeitung Le Monde ihre Gebote als Investoren abgeben. Ein Investorentrio, das noch im Rennen ist, scheint allerdings dem Präsidenten Nicolas Sarkozy nicht genehm zu sein. Libération berichtet von einem Anruf aus dem Elysée und der Einbestellung des Redaktionsdirektors zum Präsidenten. Dieser sprach sich ganz klar gegen das Trio von Mathieu Pigasse von der US-Investmentbank Lazard, Pierre Bergé, ehemaliger Partner des verstorbenen Modeschöpfers Yves Saint Laurent und Telekommunikations-Milliardär Xavier Niel aus. Deren Konsortium wollte 100 Millionen Euro in das Blatt investieren und die Unabhängigkeit nicht antasten.
Sarkozy dürften sie nicht genehm sein, da sie seinem sozialistischen Konkurrenten Dominique Strauss-Kahn nahestehen. In dem Gespräch am Amtssitz des Präsidenten sollen dieser und sein Berater damit gedroht haben, die zugesagte Finanzierung einer staatlichen Bank für die Druckerei zu blockieren. Dabei geht es immerhin um 20 bis 25 Millionen Euro. Für eine konkursbedrohte Zeitung dürfte das eine wirkungsvolle Drohung sein.  

Mittwoch, 9. Juni 2010

Jérôme Kerviel - Der Prozess

Als die Affäre Kerviel bekannt wurde, galt der französische Trader als eine Art Robin Hood, der es den Banken gezeigt hat. Doch die Wirklichkeit ist vielschichtiger. Wurde der junge Mann Opfer eines perversen Systems der Gier oder wurde die Bank Société générale Opfer eines gierigen Bankers? Das soll der Prozess klären, der gerade begonnen hat. Einblicke in die Welt der Handelsräume gibt im Vorfeld die gerade veröffentlichte Biographie des 33-Jährigen.
Er war ein Einzelgänger im schillernden Milieu der Börsenhändler. Ganz anders als viele seiner Kollegen, die elitäre Grand Écoles besucht hatten, kam er nicht mit dem "silbernen Löffel" zur Welt. Als Sohn eines Berufsschullehrers und einer Frisörin wuchs er in eher bescheidenen Verhältnissen in einem kleinen bretonischen Dorf auf. Statt in einer der berühmten Kaderschmieden, studierte er in Quimper, Nantes und Lyon - an Universitäten, die in Frankreich gerade einmal das Türchen zum Back-Office der begehrten Handelsräume öffnen. So auch für Jérôme Kerviel. Durch exzessiven Fleiß hatte er sich nach einigen Jahren dennoch zum Trader hochgearbeitet. Und spielte mit immer größeren Summen. So lange das gigantische Gewinne einbrachte, hatte niemand etwas daran auszusetzen. Als sich ein Milliardenverlust abzeichnete, schritt die Bank ein. Das Gericht wird nun klären müssen, ob der Trader tatsächlich heimlich und aus Eigennutz betrügerisch seine Operationen verschleiert hat. Er hingegen behauptet, dass die Bank sehr wohl informiert war und das Vorgehen geduldet hat. Zwei der berühmtesten französischen Staranwälte - Olivier Metzner und Jean Veil - treten in dem Prozess gegeneinander an.