Mittwoch, 24. April 2013

Ein Stück Frankreich in Berlin verschwindet

Das Sparprogramm in Paris macht sich bald auch in Berlin bemerkbar. Mit dem Maison de la France auf dem Kurfürstendamm verschwindet ein von den Berliner geliebtes Stück Frankreich. Tausende Schüler lernten dort im Institut francais die Sprache Voltaires, das Haus brachte den Deutschen Frankreich durch Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Vorträge näher. Mein Herz hängt ganz besonders an der Bibliothek mit Büchern, Filmen und CD's und den belesenen und freundlichen Mitarbeitern. Ich hoffe, dass diese erhalten bleibt! Traurig ist die Entscheidung auch, weil das Cinema Paris einer der wenigen Orte ist, wo man französische Filme im Original sehen kann.
Noch vor kurzem wurden zum 50. Jahrestag des Elysée-Vertrages große Reden geschwungen, aber zur deutsch-französischen Verständigung wird immer weniger getan.
Schliessung Maison de la France

Mittwoch, 13. März 2013

Bad in der Menge als PR-Gau

Nicolas Sarkozy hat es vorgemacht, sein Nachfolger steht ihm beim Hineintappen in die Fettnäpfe nicht nach. Ein vorgesehenes Bad in der Menge in Dijon geriet zum PR-Desaster. Erst wurde ein kritischer Zwischenrufer brutal von Sicherheitsleuten aus dem Bild entfernt - alles vor laufenden Kameras. Dann handelte sich Monsieur le Président eine Abfuhr eine, da eine Passantin kein gemeinsames Foto wollte. Der Grund: "Man sieht Sie genug im Fernsehen, Monsieur". Und so recht sehen wollen ihn nur noch eine Minderheit, die Popularität sank steil auf Werte hinab, die Sarko erst nach fünf Jahren schaffte.
Hier ein Link zu dem misslungenen Ausflug:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-fran-ois-hollande-wird-beim-volk-immer-unbeliebter-a-888502.html