Donnerstag, 22. April 2010

Strickopathen in Paris

Wer meint, dass Stricknadeln allenfalls zu gemütlichen Großmütterchen passen, wird gerade in Paris eines Besseren belehrt. Die "Strickopathinnen", drei Dreißigjährige Künstlerinnen, die sich als "Psychopathinnen des Strickens" ausgeben, gestalten Straßenkunst aus Maschen. Die drei Pariserinnen hatten sich im Internet getroffen und das "Collectif France tricot" begründet, das regelmäßig zu Flashmobs oder Salons mit Nadeln und Wolle aufruft. Die Pionierin der französischen Strickszene lebt jedoch in Berlin. Die Sängerin und Multikünstlerin Francoise Cactus hatte 2005 mit der Strickpuppe Wollita, die sie auf einer Ausstellung vorstellte, die lokale Boulevardpresse in höchste Erregung versetzt. Die BZ schrieb von einem "Skandal". Wollita ist seither Kult. Vive la maille!

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