Mittwoch, 21. Oktober 2009

La Superbe - Neues Album von Benjamin Biolay


Er wird gehasst und geliebt. Benjamin Biolay hat im Internet fast ebenso viele glühende Bewunderer wie entschiedene Gegner. Doch nicht einmal die können abstreiten, dass er sich seit seinem ersten Album "Rose Kennedy" einen wichtigen Platz in der "nouvelle scène" des französischen Chansons ersungen hat.
Auf seinem neuen Album La Superbe, von dem auf der Internetseite http://www.benjaminbiolay.com/ zwei Titel zu hören sind, beschreibt er den Lebenszyklus der Liebe. Seine poetischen Texte schildern das Kennenlernen, die Momente des Verliebtseins und wie die Amour fou böse endet. In 22 Liedern spielt sich die Handlung ab, das Album ist wie ein Drehbuch konzipiert, das eine Geschichte erzählt. Es ist ein sehr persönliches Album, verrät er in einem Interview.
Vor zwei Jahren hat sich der 1973 in der Nähe von Lyon geborene Sänger von seiner Frau Chiara Mastroianni getrennt. In einem Interview berichtet er von einer schweren Zeit, die er seither durchlebt hat. Depressionen ließen ihn zur Flasche und diversen Drogen greifen. Seine Schimpftiraden auf andere Musikgrößen im benebelten Zustand haben ihn in der Szene nicht unbedingt beliebter werden lassen. Musikalisch inspiriert sich Biolay am französischen Chanson, Serge Gainsbourg, den Beatles, Rappern und lateinamerikanischen Rhytmen. Seit dem letzten Album Merco Benz scheint das enfant terrible reifer und reflektierter geworden zu sein, seine Musik ruhiger und doch unbedingt wert, gehört zu werden.
Die persönliche Seite mit Blog und Konzertterminen: http://www.myspace.com/benjaminbiolay

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