Dienstag, 20. Oktober 2009

Wie Frankreich gegen die Schweinegrippe kämpft

Die Franzosen mokieren sich zwar über die neue Superbehörde zu Bekämpfung von Gesundheitsgefahren Eprus, die jetzt die Impfung gegen die Schweinegrippe generalstabsmäßig organisiert. Doch bislang klingt deren Konzept wesentlich schlüssiger und durchdachter als das deutsche. In Deutschland soll die gemeine Bevölkerung mit einem Impfstoff behandelt werden, der Wirkverstärker, sogenannte Adjuvanten, und ein Konservierungsmittel enthält. Beide können Nebenwirkungen auslösen und sind vor allem bei Schwangeren und Kleinkindern nicht ausreichend getestet worden. Erst jetzt gibt es Überlegungen, für diese Risikogruppen einen anderen Impfstoff zu bestellen.
In Frankreich ist die Superbehörde weitsichtiger vorgegangen. Ab heute werden Mitarbeiter des Gesundheitswesens geimpft und dann nach und nach die Risikogruppen und der Rest der Bevölkerung in 1200 Impfzentrum überall in Frankreich. Für Schwangere und Kleinkinder wurde ein anderer Impfstoff ohne die riskanten Zusätze bestellt, während in Deutschland nur die Regierungsmitglieder eine Extra-Behandlung bekommen sollten.
Impfaktion

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen